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Glasfaser

Glasfasern werden durch Ziehen von Glasfäden hergestellt. Dabei wird zunächst Glas geschmolzen und durch Spinndüsen geleitet. Anschließend werden die zähflüssigen Glasfäden zu Glasfasern gezogen. In der unteren Abbildung sind verschiedene Faserhalbzeuge aus Glasfasern dargestellt, die für die Auslegung von Formen verwendet werden.

Bild: Faserhalbzeuge aus Glasfaser [2].

Die Glasfaser ist die einzige isotrope Verstärkungsfaser. Das heißt die Materialeigenschaften sind richtungsunabhängig.

Weitere Vorteile der Glasfaser sind:

  • preisgünstig,
  • hohe Längs-Zug- und Längs-Druckfestigkeit,
  • hohe Bruchdehnung,
  • sehr gute thermische und elektrische Isolationsfähigkeit,
  • einfache Verarbeitung.

Nachteile der Glasfaser sind:

  • schwierige Verarbeitung, da sich Glasgewebe statisch auflädt
  • vergleichweise niedriges Elastizitätsmodul.

Anwendung finden Laminate aus Glasfasern zum Beispiel im Fahrzeug- und Bootsbau sowie in der Luftfahrt.

Elastizitätsmodul in Faserlängsrichtung
Schubmodul
Querkontraktionszahl
Zugfestigkeit
Dichte

Tabelle: Typische Materialkenndaten für eine Glasfaser nach [1].