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Aramidfaser

Aramidfasern sind anisotrope Polymerfasern. Aramid steht dabei für aromatisch Polyamide. Das Herstellungsverfahren von diesen Fasern ist sehr aufwendig und daher auch kostenintensiv, hierbei gleichen sich Aramidfaser und Kohlenstofffaser preislich [9]. Aramidfasern weisen eine geringere Dichte als Glas- und Kohlenstofffasern auf und sind somit besonders für den extremen Leichtbau geeignet.

Bild: Gewebe aus Aramidfasern [8].

Weitere Vorteile von Armaidfasern:

  • hohe Zugfestigkeit
  • sehr gute Ermüdungsfestigkeit
  • hohe Zähigkeit und somit großer Widerstand gegen Rissausbreitung
  • höhere Dämpfungseigenschaften als Glas- und Kohlenstofffaser
  • verschleißfest
  • geringes spezifisches Gewicht.

Die Nachteile von Aramidfasern:

  • schwierige Verarbeitung, da Werkstoff sehr zäh
  • geringes Kriechen der Faser
  • nicht UV-beständig
  • schlechte Matrixhaftung aufgrund von Hydroskopie.

Anwendung finden diese Fasern unteranderem in Kajaks, kugelsicheren Westen und im Motorsport.

Elastizitätsmodul in Faserlängsrichtung

hochzäh:

hochsteif:

Elastizitätmodul in Faserquerrichtung
Schubmodul
Querkontraktionszahl
Zugfestigkeit
Dichte
Tabelle: Typische Materialkenndaten für eine Aramidfaser nach [1].