Die Kinematik des Systems wird mit Hilfe des Verzerrungstensors abgebildet. Dieses lineare Verzerrungsmaß gilt nur für kleine Verzerrungen und ist über messbare Verschiebungen definiert:
Der Verzerrungstensors ist hier ein symmetrischen Tensor. Es gilt also:
Der Verzerrungstensor beinhaltet sechs unabhängige Einträge die über drei Verschiebungen berechnet werden können.
Zur Verdeutlichung dieser Definition des Verzerrungstensors soll ein Zugstab betrachtet werden.
Bild: Eindimensionaler Zugstab.
Für einen eindimensionalen Zugstab ist die axiale Dehnung mit der Längenänderung bezogen auf die Ausganglänge bekannt:
Betrachtet man diesen Fall nun mit der obigen Definition so entspricht die axiale Verzerrung dem Eintrag des Verzerrungstensors:
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